Ehemaliger Bundespräsident Wulff strebt aktivere Rolle in der Öffentlichkeit an

Berlin · Der frühere Bundespräsident Christian Wulff strebt eine aktivere Rolle in Gesellschaft und Öffentlichkeit an. Er wolle "weder Opfer noch Märtyrer sein, sondern wieder Akteur und Handelnder werden", sagte er in einem Interview mit dem Publizisten Manfred Bissinger, das an diesem Freitag in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorab erscheint.

Christian und Bettina Wulff bei "Die Goldene Deutschland"-Verleihung
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Christian und Bettina Wulff gemeinsam zurück auf dem roten Teppich

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Foto: dpa, udu kno

Inhaltlich wolle er sich Themen der Zukunft widmen. "Sie reichen von der ökologischen Tragfähigkeit unserer Erde bei wachsender Weltbevölkerung bis hin zur Frage des Friedens angesichts zunehmender religiös motivierter Konflikte", sagte Wulff.

"Es könnte auch der Zeitpunkt kommen, zu dem man auf meine Kenntnisse gerade der arabischen, der muslimischen Welt und auf meine Kontakte dort zurückgreifen will", sagte er weiter.

Christian Wulff wurde 2010 zum Bundespräsidenten gewählt, trat aber keine zwei Jahre später zurück. Anschließend schien auch die Ehe zwischen ihm und Bettina Wulff zu zerbrechen, das Paar hat aber wieder zueinandergefunden.

Wulff erlebt das Liebes-Comeback mit seiner Frau Bettina (41) besonders intensiv. "Ich bin sehr erleichtert, dass meine Frau und ich auf neue Weise, in großer Intensität, wieder zueinandergefunden haben", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Was ihn zuversichtlich stimme, sei die Tatsache, "dass man selber eben nicht einfach nur wieder der Alte ist, sondern um manche Erfahrung reicher". Im Mai hatten die Anwälte der beiden erklärt, dass sie nach gut zweijähriger Trennung wieder ein Paar seien.

(dpa)
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