Fotos Das soll bei Arbeitslosen eingespart werden
Bei Arbeitslosen soll offenbar kräftig gespart werden. Eine interne Liste der Bundesagentur für Arbeit sieht der "Bild"-Zeitung zufolge eine Kostensenkung in dreistelliger Millionenhöhe vor. Bei uns sehen Sie, in welchen Fällen Arbeitslose weniger Geld bekommen sollen.
Bewerbungskosten sollen nicht mehr übernommen werden. Bisher wurden die Ausgaben für Fotos, Kopien und Mappen in Höhe von 260 € erstattet.
Zuletzt nahmen das 1,2 Millionen Arbeitslose pro Jahr in Anspruch.
Reisekosten für Vorstellungsgespräche sollen künftig selbst bezahlt werden.
Derzeit wird das Bahnticket für die zweite Klasse erstattet, wenn der Jobvermittler vorher zugestimmt hat.
Fahrt- und Umzugskosten sollen nur noch als Pauschalsumme gewährt werden, Zuschüsse für Arbeitskleidung gestrichen werden.
Bisher galt folgendes: Nahm zum Beispiel ein Hafenarbeiter aus Hamburg einen Job in Bremen an, gab es für ihn bis zu 260 € "Ausrüstungsbeihilfe" für die Arbeitskleidung und maximal sechs Monate freie Bahnfahrt plus volle Übernahme der Umzugskosten.
Wer sich mit einer Ich-AG selbstständig macht, soll nur noch ein Jahr gefördert werden.
Außerdem soll kein Anspruch mehr auf die Leistung bestehen. Derzeit läuft die Förderung drei Jahre.
Zuschüsse für öffentlich-rechtliche Träger, die Arbeitslose beschäftigen, sollen wegfallen.
Die Bundesagentur für Arbeit will im November über die Sparliste beraten. Danach ist es Sache der neuen Bundesregierung, ob die Pläne so umgesetzt werden.