Irre Aktion am Rande der Koalitionsverhandlungen Demonstrant lässt sich halbnackt aus Auto fallen

Berlin · Mit einer spektakulären Aktion hat ein Mann am Rande der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD für die Zulassung bundesweiter Volksentscheide demonstriert. Er ließ sich nur mit einer Unterhose bekleidet aus einem fahrenden Auto fallen.

Halbnackter Mann demonstriert für Volksentscheide
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Der Mann fuhr am Dienstag mit einer schwarzen Limousine nach Art der Fahrzeuge, wie sie die an den Gesprächen beteiligten Spitzenpolitiker benutzen, an der SPD-Zentrale in Berlin vor und ließ sich dann nur mit einer Unterhose bekleidet auf die Fahrbahn fallen. Er wurde umgehend von Sicherheitskräften abgeführt.

Auf Plakaten und in lautstarken Sprechchören wiesen andere Aktivisten darauf hin, dass mehr als vier von fünf Deutschen bundesweite Volksentscheide befürworten, auch rund 80 Prozent der CDU-Wähler. Vom Dach eines Hauses gegenüber dem Verhandlungsort wurde ein riesiges Transparent herabgelassen, um die Forderung nach Volksentscheiden zu unterstreichen. Während die SPD für mehr direkte Demokratie eintritt und auch die CSU sich dafür offen zeigte, lehnt die CDU bundesweite Volksentscheide bislang ab.

Andere Aktivisten demonstrierten vor dem Willy-Brandt-Haus, wo die Unterhändler der Parteien am Mittag zusammenkamen, für die Öffnung der Ehe für Homosexuelle, wieder andere für mehr Geld für Entwicklungspolitik und faire Handelsbedingungen.

(AFP)
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