Ablehnungsquote bei 6,7 Prozent Deutschland ist zurückhaltender bei Visa-Vergabe

Berlin · Deutschland hat im vergangenen Jahr weltweit mehr Visa-Anträge abgelehnt als im Jahr davor. Lag die Ablehnungsquote 2015 noch bei 6,1 Prozent, erhöhte sie sich 2016 auf 6,7 Prozent.

Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach blieb die Zahl der erteilten Visa stabil bei gut 2,1 Millionen.

Die höchsten Ablehnungsquoten gab es bei Anträgen aus den Hauptherkunftsländern der Asylsuchenden. So wurden 28,4 Prozent der Anträge von Afghanen abgelehnt.

Negativ wurden 33 Prozent der Anträge aus dem Senegal und 48,8 Prozent aus Guinea beschieden. "Menschen aus afrikanischen Ländern und Asylhauptherkunftsländern wird gezielt ein Besuchsvisum verweigert", sagte Linken-Politikerin Sevim Dagdelen.

(mar)
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