Fotos Die Axt ans Bündnis - die Presse zum NSA-Skandal
Rheinische Post: "Das ist der Ausweis des krankhaften Misstrauens einer Supermacht. "
Stern.de: "Nach Folter, Guantanamo und Drohnen-Einsätzen ist Prism ein weiteres Beispiel dafür, wie weit die USA schon außerhalb der Wertegemeinschaft der Demokratien stehen."
Stuttgarter Zeitung: "Das US-Vorgehen für die Zukunft zu unterbinden wird jetzt die wichtigste Aufgabe für Europas Regierungen. Darüber hinaus dürfen sich alle Diplomaten aufgerufen fühlen, eine schmerzhafte, diplomatische Reaktion zu erfinden, die sich gewaschen hat."
Badische Zeitung: "Das Ausmaß an Überwachung ist so gigantisch, dass jene beschwichtigende Rechtfertigung, mit der US-Präsident Barack Obama noch vor kurzem in Berlin aufwartete, heute wie Hohn in den Ohren der Bespitzelten klingt."
FAZ.net: "Washington schneidet sich mit derlei Gebaren ins eigene Fleisch. (...) Welch’ schräge Begleitmusik zum Beginn der Verhandlungen über atlantischen Freihandel!"
Nürnberger Nachrichten: "Es reicht nicht, dass eine deutsche Justizministerin, ein Luxemburger Außenminister oder der EU-Parlamentspräsident ihren Zorn ventilieren. Wo bleibt die Kanzlerin, wo EU-Kommissions-Chef Barroso, wo die EU-Außenbeauftragte Ashton?"
Süddeutsche Zeitung: "Gewiss, es gibt Interessenunterschiede und ökonomische Konkurrenz. Wenn sich aber Washington angesichts dieser normalen Differenzen mit den Methoden einer Geheimdienst-Republik Vorteile verschaffen will, dann muss die EU entsprechend darauf reagieren - und zwar nicht einzelne europäische Länder, sondern die Union insgesamt."
NRZ: "Es ist die Totalüberwachung. Dagegen müssen sich die Bürger wehren."
Kölner Stadtanzeiger: "Die Führung in Washington muss wissen, dass sie mit ihrem Verhalten die Axt an das westliche Bündnis legt, das auf Vertrauen gebaut ist."