Fotos Die schönen Jobs der Ex-Politiker
Neuer Job, neues Glück. Nach seiner Zeit als Ministerpräsident von Hessen hat Roland Koch nun einen neuen Arbeitsplatz: Den Chefsessel des Vorstandes von Bilfinger Berger.
Geld stinkt bekanntlich nicht: das dachte sich auch Ex-Kanzler Gerd Schröder, als er nach seiner "aktiven" Karriere zu einer Gazprom-Tochter wechselte. Nun ist er Oberaufseher des Pipeline-Bauers Nordstream. Daneben ist er noch beim Ringier-Verlag als Berater tätig.
Joschka Fischer ging an die US-Uni Princeton und schrieb seine Autobiographie. Außerdem ist er Berater für RWE und Siemens.
Der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller(SPD nahe) baute Evonik auf.
Friedrich Merz wollte hoch hinaus, doch daraus wurde am Ende nichts. Nun arbeitet er auf eigene Rechnung - als Anwalt. Außerdem kümmert er sich um den Verkauf der WestLB. Hinzu kommen Aktivitäten bei AXA, BASF, Commerzbank, Deutsche Börse u. a.
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton lässt sich für seine Reden fürstlich entlohnen.
Wolfgang Clement hatte noch nie richtigen Arbeiter-Stallgeruch. Nach seiner Zeit als Ministerpräsident und Bundesminister heuerte er bei dem Personaldienstleister Adecco sowie einer RWE-Tochter an.
Otto Wiesheu war in Bayern Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, verkehr und Technologie. In diesem Zusammenhang hatte er auch mit dem Transrapid-Projekt in München zu tun. Jetzt arbeitet Wiesheu bei seinem ehemaligen Verhandlungspartner, der Deutschen Bahn.
Andrea Fischer war erst Gesundheitsministerin, bis BSE kam. Dann ging sie als Moderatorin zum Fersehen. Jetzt schließt sich der Kreis: Sie arbeitet als PR-Beraterin im Gesundheitsbereich.
Ex-Finanzminister Theo Waigl arbeitet nach dem Rückzug aus der Politik wieder als Rechtsanwalt.
Rezzo Schlauch war ein hohes Tier bei den Grünen. 2005 stieg er aus der Politik aus und ist nun im Beirat von EnBW, einem Stromversorger mit Atomkraftwerken. Außerdem steht er bei der Leipziger sprd.net AG, der Betreiberin von Spreadshirt, als Aufsichtsratsvorsitzender in Lohn und Brot.
Lothar Spät lenkte die Geschicke Baden-Württembergs von 1978 bis 1991, musste aber wegen der "Traumschiff-Affäre" den Hut nehmen. Danach ging er zu Jenoptik und ist jetzt bei der Investmentbank Merryl Lynch in gehobener Position.
Matthias Wissmann war im Kabinett Kohl fünf Jahre lang Verkehrsminister. Jetzt ist er Verkehrslobbyist beim Verband der Automobilindustrie.
Otto Schily sorgte für Aufsehen, als er sich weigerte, gegenüber dem Bundestag seine Einnahmen offenzulegen. Die dürften hauptsächlich aus seiner Anwaltstätigkeit kommen.
Walter Riester erfand als Arbeitsminister im ersten Kabinett Schröder die nach ihm benannte Rente - die außer ihm wohl nur weniger verstanden haben. Jetzt reist er durch das Land und verdient sich mit Vorträgen über die Riester-Rente eine Kleinigkeit dazu...