Diesel-Gipfel Armin Laschet fordert Umweltprämien von Autoherstellern

Berlin · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) drängt die Autohersteller beim Dieselgipfel, von ihnen finanzierte Umweltprämien für alle Kunden einzuführen, die von alten auf neue Diesel oder E-Autos umsteigen wollen.

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Foto: dpa/Michael Kappeler

"Die Industrie ist jetzt gefordert, eigene Lösungen anzubieten", sagte Laschet unserer Redaktion am Rande des Dieselgipfels in Berlin. "Von den Herstellern selbst finanzierte Umweltprämien für den Umstieg von alten auf moderne Diesel oder Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sind eine bessere Lösung als staatliche Förderprogramme", sagte der CDU-Politiker. Der Hersteller Ford hatte als erster solche Umweltprämien von sich aus angeboten.

Mit einer Stunde Verspätung hatte der Diesel-Gipfel am Mittwochmittag begonnen. Auch Sicherheitsgründen, wie es hieß, wurde die Veranstaltung verlegt. Greenpeace-Aktivisten waren auf das Dach des Verkehrsministeriums geklettert und hatten dort ein Transparent entrollt.

Der Diesel-Gipfel findet auf Einladung des Bundesverkehrs- und des Umweltministeriums statt, Teilnehmer sind neben vier Bundesministern und neun Ministerpräsidenten der Länder auch die Chefs der fünf großen Autobauer VW, Daimler, BMW, Opel und Ford.

Bund und Länder wollen die Autohersteller zu Software-Updates für mehrere Millionen Diesel-Autos mit den Abgasgrenzwerten Euro 5 und Euro 6 verpflichten. Dies soll bis Ende 2018 zu einer deutlichen Reduzierung der Schadstoffbelastung in deutschen Städten führen, wie aus einem Entwurf der Abschlusserklärung hervorgeht.

(mar)
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