Umfrage Fast jeder Dritte politikverdrossen

Berlin · Eine neue Umfrage gut vier Monate vor der Bundestagswahl lässt für die Bundestagswahl noch viel Spielraum. 30 Prozent der Befragten haben sich noch nicht entschieden - oder wollen nichts mehr von Politik wissen. Weder für Schwarz-Gelb noch Rot-Grün reicht es für eine eigene Mehrheit.

FDP-Parteitag mit Hotzenplotz und Mindestlohn
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Sowohl für die regierende schwarz-gelbe Koalition als auch für SPD und Grüne würde es im theoretischen Fall einer derzeitigen Abstimmung demnach nicht für eine absolute Mehrheit reichen. Das ergab der am Mittwoch veröffentlichte Wahltrend des Forsa-Instituts für das Magazin "Stern" und den Sender RTL.

SPD und Grüne verloren jeweils einen Punkt und kamen auf 23 beziehungsweise 14 Prozent. Die Union legte gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 40 Prozent zu, ihr Partner FDP blieb bei 4 Prozent. Die Linke stieg um einen Punkt auf 9 Prozent.

Der Anteil der Splitterparteien mit den Piraten (3 Prozent) und der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (2 Prozent) ist mit insgesamt 10 Prozent hoch. Der Anteil der Unentschlossenen und Nichtwähler stieg um drei Punkte auf 30 Prozent.

Das Forsa-Institut, das zwischen dem 6. und 10. Mai 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger befragte, gibt die statistische Fehlertoleranz mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten an.

(dpa/pst)
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