Nach möglichem SPD-Nein zur GroKo FDP-Chef Lindner lehnt Jamaika-Neuanlauf ab

Berlin · Die Jamaika-Sondierungen scheiterten, nun ist unklar, ob die SPD den Koalitionsgesprächen mit der Union zustimmt. Sollte eine Neuauflage der großen Koalition scheitern, will FDP-Chef Lindner jedenfalls nicht noch einmal für Jamaika in die Bütt gehen.

 FDP-Chef Christian Lindner bei der traditionellen Dreikönigskundgebung der FDP in Stuttgart. (Archivbild)

FDP-Chef Christian Lindner bei der traditionellen Dreikönigskundgebung der FDP in Stuttgart. (Archivbild)

Foto: dpa, scg

Christian Lindner lehnt für den Fall eines Neins der SPD zu einer großen Koalition neue Jamaika-Gespräche ab. Das ergebe vor den nächsten Wahlen keinen Sinn, sagte Lindner den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Denn die Konstellation hat sich seit November ja nicht verändert."

Beim SPD-Sonderparteitag in Bonn stimmen am Sonntag 600 Delegierte darüber ab, ob das Sondierungsergebnis ausreicht und ihre Partei in förmliche Vertragsverhandlungen mit CDU und CSU einsteigen soll. Lindner rechnet im Fall eines Neins mit einer raschen Neuwahl. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde eine Minderheitsregierung scheuen, so der FDP-Vorsitzende.

(vek)
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