Wahl des Bundespräsidenten Freie Wähler könnten für Gesine Schwan stimmen

Würzburg (RPO). Das Treffen mit der SPD-PräsidentschaftskandidatinGesine Schwan hat offenbar die klare Linie der bayerischen FreienWähler zugunsten von Amtsinhaber Horst Köhler ins Wanken gebracht.Der FW-Landesvorsitzende Hubert Aiwanger lobte Schwan am Freitag nacheinem Gespräch in Würzburg als "sehr weitblickende Person". In derDemokratie sei es immer wichtig, sich auszutauschen.

 Die bayerischen Wähler haben ihre Meinung geändert. Sie können sich vorstellen, Gesine Schwan (Bild) zur Bundespräsidentin zu wählen.

Die bayerischen Wähler haben ihre Meinung geändert. Sie können sich vorstellen, Gesine Schwan (Bild) zur Bundespräsidentin zu wählen.

Foto: ddp, ddp

Aiwanger kündigte an, dass es im April ein Vier-Augen-Gespräch mitKöhler geben werde. Indirekt lehnte er es ab, eine Wahlempfehlung fürdie Bundespräsidentenwahl im Mai abzugeben: "Ich kann niemandem demStift führen". Vor dem Treffen hatte Aiwanger noch gesagt, eineÄnderung des Abstimmverhaltens der zehn FW-Vertreter in derBundesversammlung sei nicht zu erwarten. Man habe sich für Köhlerentschieden und dabei werde es bleiben.

Auch die FW-Landtagsabgeordnete Gabriele Pauli kassierte nach demrund 90-minütigen Gespräch mit Schwan ihre klare Wahlaussage fürKöhler. "Ich bin ins Nachdenken gekommen und im Moment offen", sagtedie frühere CSU-Politikerin. Sie habe bei Schwan sehr vielMenschlichkeit und Glaubwürdigkeit gespürt und viele Ideen gehört,die den bisherigen Rahmen sprengten, betonte Pauli.

(DDP)
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