Altkanzler bezieht Stellung Gerhard Schröder fordert "Aufstand der Anständigen" gegen "Pegida"

Berlin · "Pegida" polarisiert die Gesellschaft: Nun hat SPD-Altkanzler Gerhard Schröder in der Auseinandersetzung mit der anti-islamischen Bewegung einen "Aufstand der Anständigen" gefordert.

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Foto: dpa, abu tmk

Unter diesem Schlagwort hatte der damalige Kanzler nach einem Brandanschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge im Jahr 2000 zum Protest gegen Rechts aufgerufen. "In Berlin haben damals 200.000 Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus protestiert, und selbstverständlich sind Bundespräsident und Bundeskanzler vorneweg marschiert. So eine öffentliche Reaktion brauchen wir auch jetzt", sagte Schröder nun im Gespräch mit dem Magazin "Couragiert".

Es sei großartig, dass so viele Menschen in Dresden und anderswo "gegen diesen kruden Haufen, der sich "Pegida" nennt, auf die Straße gehen". Aber diese Bürger bräuchten mehr Unterstützung. "Das ist eine Aufgabe und Verpflichtung für diejenigen, die heute in politischer Verantwortung stehen. Die demokratischen Parteien müssen da eine klare Kante zeigen, das tun gerade die Parteien rechts der Mitte zu wenig", sagte Schröder.

(dpa)
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