Trauergottesdienst Kohls Heimatstadt Ludwigshafen nimmt Abschied

Ludwigshafen · Zwei Wochen nach seinem Tod wird der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl am Samstag in Speyer beigesetzt. Am Vorabend nahm seine Heimatstadt Ludwigshafen Abschied. "Er war ein Sohn unserer Stadt", sagte Oberbürgermeisterin Eva Lohse.

Totenmesse für Helmut Kohl in Berlin
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In der katholischen Kirche St. Josef würdigte die CDU-Politikerin am Freitag das politische Wirken Kohls, der in dieser Kirche seine erste Frau Hannelore geheiratet hatte. An dem Gottesdienst nahmen auch Kohls langjähriger Vertrauter Monsignore Erich Ramstetter und sein früherer Fahrer Eckhard Seeber teil.

"Er war — man kann es nicht anders sagen — ein großer Europäer. Er war aber auch einer von uns — ein Sohn unserer Stadt", sagte Oberbürgermeisterin. Nun bleibe Dankbarkeit, "dass wir als Stadt Ludwigshafen ein Stück teilhaben konnten an diesem Leben für Deutschland und Europa".

Der katholische Stadtdekan Alban Meißner erinnerte daran, dass Kohl nach seiner Wahl zum Kanzler 1982 zum Gottesdienst in die Kirche gekommen war und zu den Gläubigen gesprochen hatte. "Das Christentum war die wichtigste Wurzel, die ihn getragen hat", sagte Meißner.

Nach Angaben der Gemeinde waren fast 400 Menschen gekommen, die Kirche fasst bis zu 600.

(wer/dpa)
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