Kommentar Jetzt weiß Rot-Grün, wie es geht

Was für ein Wahlkrimi!

Kommunalwahl Niedersachsen 2021: Der Ministerpräsident Stephan Weil
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Stephan Weil - ein beharrlicher Pragmatiker

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Bis zur ersten Prognose war ein Machtwechsel in Hannover keine große Überraschung: Über Monate hatten SPD und Grüne in Niedersachsen sich in allen Umfragen wie die nahezu sicheren Sieger fühlen dürfen.

Dann aber schnellte auf den Fernsehschirmen der gelbe Balken für die FDP immer höher. Plötzlich schien die Bestätigung der schwarz-gelben Regierung von CDU-Ministerpräsident David McAllister dank der Leihstimmen für die Liberalen doch möglich.

Am Ende eines langen Wahlabends schälte sich dann die hauchdünne Mehrheit für den SPD-Herausforderer Stephan Weil heraus.

Der Zittersieg von Hannover wird vor allem Rot und Grün auf Bundesebene helfen, den verpatzten Start von Kanzlerkandidat Steinbrück zu vergessen.

Das niedersächsische Ergebnis zeigt auch, wo Rot-Grün auf Bundesebene die Stimmen holen muss: auf der linken Seite des politischen Spektrums.

Die Linke wird wieder zur ostdeutschen Regionalpartei, die Piraten bleiben offenbar eine vorübergehende Erscheinung.

Seit Niedersachsen ist die Bundestagswahl wieder spannend.

(pst)
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