Amt des Bundespräsidenten Grüne und FDP wollen zweite Amtszeit für Gauck

Berlin/Düsseldorf · Seine erste Amtszeit endet zwar erst 2017, aber schon jetzt laufen die Planspiele: Die Grünen und die FDP sprechen sich für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Joachim Gauck aus, falls dieser sich dafür selbst entscheidet.

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Foto: dpa/Wolfgang Kumm

"Joachim Gauck hat dem Amt Ansehen und Aufmerksamkeit zurückgegeben, indem er viele wichtige Debatten angeschoben hat", sagte Grünen-Chef Cem Özdemir. Auch FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki sagte: "Gauck hat seine Aufgabe bislang hervorragend erledigt.

Es gibt niemanden, der mit so viel Glaubwürdigkeit und Prägnanz für die Freiheit eintritt wie der Bundespräsident." Er sei "sicher, dass die FDP in der Bundesversammlung Gauck einhellig unterstützen würde, wenn er noch einmal antritt".

Gaucks erste Amtszeit endet zwar erst 2017, doch die Debatte über die zweite hat schon begonnen. Es gibt Gerüchte, die SPD wolle Außenminister Frank-Walter Steinmeier ins Rennen schicken. Bei der Union werden der saarländischen Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer Chancen eingeräumt.

Die FDP sei mit Gaucks Amtsführung sehr einverstanden, sagte FDP-Chef Christian Lindner. Das Alter des 75-Jährigen dürfe kein Kriterium sein. Er warnte vor falscher Eile. Solange sich Gauck nicht entschieden habe, "sollte man keine Nachfolgerdebatten führen - aus Respekt vor der Person und dem Amt", sagte Özdemir.

(mar/mc)
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