Porträt Das ist Julia Klöckner
Sie gilt als frech, keck und volksverbunden. Mit diesen Attributen ist Julia Klöckner zur unangefochtenen Spitze in der rheinland-pfälzischen CDU geworden.Seit März 2018 ist sie Bundeslandwirtschaftsministerin. Wir stellen sie vor.
Schnell hatte sie den als zerstritten geltenden Landesverband in Rheinland-Pfalz geeint und forderte bei der Landtagswahl 2016 Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) heraus - zog allerdings den Kürzeren.
Klöckner wurde am 16. Dezember 1972 als jüngstes Kind einer Winzerfamilie in Bad Kreuznach geboren. Sie gilt als gute Netzwerkerin, Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel und hat als stellvertretende CDU-Chefin ihre Machtbasis in der Partei eindrucksvoll erweitert.
Nach dem Abitur am Gymnasium an der Stadtmauer in Bad Kreuznach studierte sie mit dem Abschluss Magister Artium Theologie, Politikwissenschaft sowie Pädagogik und erreichte das Staatsexamen in den Fächern Sozialkunde und Religion.
Nach einem journalistischem Volontariat war Klöckner von 1998 bis 2002 als freie Mitarbeiterin der Abteilung Landeskultur beim SWR-Fernsehen in Mainz und von 2000 bis 2002 als Redakteurin bei der Zeitschrift "weinwelt" tätig. Von 2001 bis 2009 war sie Chefredakteurin des Sommelier-Magazins.
Mit 22 Jahren bereiste die Winzertochter aus Bad Kreuznach schon als Weinkönigin das Land. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1996, als sie ihre Krone an ihre Nachfolgerin weiterreichte. 1994 wurde Klöckner selbst zur Naheweinkönigin und 1995 zur Deutschen Weinkönigin gewählt.
Klöckner trat 1996 in die Junge Union (JU), die Frauen-Union (FU), die CDU, die Europa-Union und bei den Jungen Europäischen Föderalisten ein.
2002 wurde sie Mitglied des Deutschen Bundestages, legte ihr Mandat dann aber 2011 nieder, um sich voll und ganz auf Rheinland-Pfalz zu konzentrieren.
Nach der Landtagswahl wurde Klöckner am 30. März 2011 einstimmig zur CDU-Fraktionsvorsitzenden im rheinland-pfälzischen Landtag gewählt.
Freilich machte sie in schöner Regelmäßigkeit auch bundespolitische Schlagzeilen. Insbesondere im Zusammenhang mit Islam und Integrationsfragen. So zählt Klöckner zu den entschiedenen Verfechtern eines Burka-Verbots.
Im März 2018 erhielt sie schließlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihre Ernennungsurkunde zur Bundesministerin.
Weitere Engagements: Vorstandsmitglied der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Außerdem gründete sie das Parlamentarische Weinforum und gehört dem Interfraktionellen Gesprächskreis "Hospiz" an.
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