Kritik an der Mutterpartei Junge Union: CDU setzt nicht genug eigene Themen

Berlin · Die Junge Union hat ihrer Mutterpartei CDU vorgeworfen, zu wenig eigene Politik in die Regierungsarbeit einzubringen. Es werde "die ganze Zeit über SPD-Vorschläge" diskutiert.

Paul Ziemiak: Das ist der Chef der Jungen Union
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Das ist Paul Ziemiak

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Foto: Anne Orthen (orth)

Das sagte der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, der Zeitung "Die Welt". "Was aber fehlt, sind die Themen der CDU." Er mache sich daher "Sorgen, dass die CDU 2017 mit leeren Händen vor den Wähler tritt".

Ziemiak sagte der "Welt" zudem, es mangele der CDU an wirtschaftspolitischen Initiativen. Nötig seien "konkrete Ideen, wie wir unser Land reformieren und digitalisieren, wie wir Wettbewerb organisieren, wie wir die Freihandelsabkommen TTIP und CETA verhandeln". Vor dem Hintergrund von Ressortzuständigkeiten beklagte er zudem, dass die "großen Themen" Arbeit, Wirtschaft und Energie "der SPD überlassen" worden seien.

Die nächste Bundestagswahl findet im Herbst 2017 statt. Am Montag waren Planspiele von Bundestagsabgeordneten der SPD, der Grünen und der Linkspartei für einen möglichen rot-rot-grünen Koalitionsvertrag nach der Wahl bekannt geworden.

(AFP)
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