Kanzlerkandidat Martin Schulz spricht bei der SPD in Bocholt und dankt Purwin

Bocholt · Kanzlerkandidat Martin Schulz hat am Montag aus Solidarität mit dem nach Morddrohungen zurückgetretenen Bocholter SPD-Chef Thomas Purwin einen Parteitag im Münsterland besucht.

 Der Kanzlerkandidat Martin Schulz redet beim Parteitag der Bocholter SPD am 6. Februar 2017 in Bocholt.

Der Kanzlerkandidat Martin Schulz redet beim Parteitag der Bocholter SPD am 6. Februar 2017 in Bocholt.

Foto: dpa, a nic

Schulz bedankte sich vor etwa 500 SPD-Anhängern bei Purwin für seine Arbeit und verurteilte die Drohungen gegen den 35-Jährigen. Sein Besuch sei "ein Bekenntnis zur Solidarität zu einem Mann, der im Namen der Partei gehandelt hat und der deshalb angegriffen wurde", sagte Schulz.

Der designierte Parteivorsitzende löste damit ein Versprechen von Sigmar Gabriel ein, der 2016 als SPD-Chef sein Kommen zugesagt hatte. Purwin hatte sein Amt nach Morddrohungen per anonymer Hassmails aus Rücksicht auf seine Familie im vergangenen Jahr aufgegeben. Der 65-jährige Bernhard Pacho wurde auf dem Parteitag zu seinem Nachfolger gewählt.

(felt/lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort