Kolumne: Hier in NRW Wie sicher sind unsere Weihnachtsmärkte?

Düsseldorf · Im Advent zieht es Hunderttausende an die Buden in den Innenstädten. Die Polizei wird wieder präsent sein – in Uniform, aber auch in Zivil.

Weihnachtsmärkte Düsseldorf 2023 - das sind die schönsten Märkten
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Das sind die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte 2023

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Foto: Hans-Juergen Bauer

Im Advent zieht es Hunderttausende an die Buden in den Innenstädten. Die Polizei wird wieder präsent sein — in Uniform, aber auch in Zivil.

Kein Zweifel: Es weihnachtet schon. Von immer mehr Fassaden leuchten uns Lichterketten entgegen, während Weihnachtsmärkte wohligen Duft aus Anis und Glühwein verbreiten. Wobei auffällt, dass das Thema Sicherheit anscheinend nicht so im Vordergrund steht wie im vorigen Jahr, als nach den Anschlägen von Paris große Besorgnis vor Massenveranstaltungen herrschte.

Das heißt allerdings nicht, dass wir uns jetzt in Sicherheit wiegen dürften. Gerade da, wo viele Menschen zusammenkommen, ist Wachsamkeit geboten. Die Polizei werde deshalb auch in diesem Jahr wieder auf zahlreichen Weihnachtsmärkten präsent sein, versichert das Innenministerium. Es rät aber auch dazu, sich den Besuch des Weihnachtsmarktes bloß nicht vermiesen zu lassen. Recht so!

Die Vielzahl der Weihnachtsmärkte in NRW ist allerdings kaum zu überblicken. Das WDR-Fernsehen hat es am Sonntag mit einer Auswahl versucht. Dass der Kölner Sender in seinem anderthalbstündigen Beitrag den Weihnachtsmarkt der Domstadt quasi als Höhe- und Schlusspunkt präsentierte, Düsseldorf aber außer Acht ließ — geschenkt. Es muss ja gute Gründe dafür geben, dass in der Vorweihnachtszeit alljährlich mehr als 2000 Busse vor allem aus den Niederlanden in die Landeshauptstadt kommen, auch wenn die Düsseldorfer Weihnachtsmarktszene nicht mit Superlativen aufwarten kann. Dortmund etwa rühmt sich, mit 45 Metern wieder einmal den höchsten Weihnachtsbaum weit und breit zu haben. Neben sehenswerten Weihnachtsmärkten etwa in Aachen oder Essen lohnt gewiss auch ein Besuch in Kempen, Mettmann, Moers, Opladen, Remscheid oder Wesel.

Mein Favorit ist jedoch ein kleiner Weihnachtsmarkt, der stets nur am ersten Adventswochenende stattfindet, so auch am kommenden Samstag und Sonntag. Gemeint ist der von der Sebastianus-Schützenbruderschaft veranstaltete Kaarster Weihnachtsmarkt vor Alt Sankt Martin. Das romanische Kirchlein wird auch diesmal wieder seine Pforten weit geöffnet haben und Einblick in sein vortrefflich restauriertes Inneres gewähren.

Draußen wird an kaum mehr als 20 Ständen allerlei Selbstgemachtes angeboten werden — Schmuck, Spielsachen, Marmelade, Eierlikör. Für die festlich-fröhlich stimmende musikalische Untermalung sorgen in diesem Jahr auch die Kinder der Grundschulen. Wer einmal da war, kommt gerne wieder. Als Kaarster weiß ich das. Man sieht sich.

Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@rheinische-post.de

(RP)
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