Protest gegen G20-Gipfel Protest ja, aber friedlich

Meinung | Düsseldorf · Selbst die Polizei rechnet mit mehr als 100.000 Demonstranten gegen den G20-Gipfel. Der Protest gegen das Treffen der Mächtigen dieser Welt wird also ebenfalls gewaltig ausfallen. Das ist ein Stück Weltöffentlichkeit, und es ist gut so.

Zelte, unter anderem eines mit der Aufschrift "Yes we camp" stehen in Hamburg im Protestcamp gegen den G20-Gipfel im Altonaer Volkspark.

Zelte, unter anderem eines mit der Aufschrift "Yes we camp" stehen in Hamburg im Protestcamp gegen den G20-Gipfel im Altonaer Volkspark.

Foto: dpa, dbo axs

Denn der Bruch des Klimaabkommens durch die USA, die vielen ungelösten Gewaltkonflikte und die fortwährende Unterentwicklung großer Teile der Erde fordern Protest geradezu heraus. Andererseits ist es sicher besser, die Mächtigen sprechen miteinander, als dass sie ihre nationalen Egoismen abgeschirmt voneinander ausleben.

Die internationalen Organisationen und Treffen haben die Sicherheit, die Umwelt und den Wohlstand in der Welt verbessert, wenn auch noch viel zu tun ist. In diesem Spannungsfeld sollten sich die Demonstranten bewegen.

Brand in Hamburger Porschezentrum
8 Bilder

Brand in Hamburger Porschezentrum

8 Bilder

Hier könnte sogar ein Dialog stattfinden, der leider von beiden Seiten verweigert wird. Dass Gewalttäter den Gipfel nutzen wollen, um Hamburg in ein Schlachtfeld zu verwandeln, muss die friedfertigen Demonstranten beschämen.

Denn es schadet massiv ihren berechtigten Anliegen.

(kes)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort