Schärferes CDU-Profil gefordert Konservative gründen "Berliner Kreis"

Berlin · Die Konservativen in der CDU wollen eine neue Plattform innerhalb der Partei gründen. Dem "Berliner Kreis" sollen einem Zeitungsbericht zufolge der hessische Fraktionsvorsitzende Christean Wagner, die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, und Brandenburgs Ex-Innenminister Jörg Schönbohm angehören.

 Wünscht sich mehr Profil in der CDU: Jörg Schönbohm.

Wünscht sich mehr Profil in der CDU: Jörg Schönbohm.

Foto: ddp

"Es ist ein Kreis in der CDU, nicht gegen sie", zitiert die "Bild"-Zeitung Schönbohm. Kritik kam von Unions-Fraktionschef Volker Kauder. "Mehr konservativ fordern, reicht nicht", sagte er der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. Es müssten schon konkrete Positionen formuliert werden. Nur so könne deutlich werden, ob und wo das Profil der Partei geschärft werden solle, sagte er.

Seit mehr als zwei Jahren treffen sich konservative Kritiker des Kurses von Kanzlerin Angela Merkel in regelmäßigen Abständen. Öffentlich in Erscheinung getreten ist die Gruppe bislang lediglich im Januar 2010 mit der Erklärung "Mehr Profil wagen".

(APD)
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