Gesetzliche Krankenversicherung Krankenkassen machen Milliardengewinn

Berlin (rpo). Einen Überschuss von 1,033 Milliarden Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Halbjahr 2005 erzielt. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) geht davon aus, dass so die Verschuldung der Gesetzlichen Krankenversicherung bis Ende des Jahres vollständig abgebaut werden kann.

Die günstigsten Kassen zum Jahresbeginn
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Foto: AP

Wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Berlin mitteilte, betrug der Überschuss in den alten Bundesländern 491 und in den neuen Ländern 542 Millionen Euro. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) betonte, die Netto-Verschuldung der GKV sei bereits 2004 von 6 auf 1,8 Milliarden Euro zurückgeführt worden. Sie gehe davon aus, dass die Verschuldung im zweiten Halbjahr bis Ende des Jahres vollständig abgebaut sein werde.

Als Grund für die Entwicklung nannte Schmidt die zusätzlichen Beitragseinnahmen der Krankenkassen aus den Zahlungen an Weihnachtsgeld im zweiten Halbjahr. Die Gesundheitsministerin rechnet damit, dass die GKV zum Ende 2005 mit einem Überschuss von "deutlich mehr als 2 Milliarden Euro" ausgestattet sein wird.

Schmidt forderte die Spitzenverbände von Kassen und Ärzten auf, sich bei den steigenden Arzneimittelausgaben zu einigen. Ziel müsse ein Stopp der Kostenzuwächse bei den Medikamenten sein.

(afp)
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