Fotos Kundus-Affäre - zwei Soldaten müssen gehen
Spätfolge der Luftschläge von Kundus. Wegen drastischer Kommunikationspannen ist Wolfgang Schneiderhan (vorne), Deutschlands ranghöchster Soldat, von seinem Amt als Generalinspekteur der Bundeswehr entbunden worden. Auch Ex-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung gerät unter Druck.
Rudolf Scharping war es, der Schneiderhan im November 2001 zum Generalinspekteur der Bundeswehr berief. Seine Aufgabe war es, als Mittler zwischen Politik und Militär zu dienen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hörte nach Aussage von Offizieren gern auf seinen Rat. Schneiderhan galt als besonnener Mann der leisen Töne. Nun übernahm er die Verantwortung für die Affäre um die Luftschläge von Kundus.
Auch der von Jung ins Amt geholte Staatssekretär Peter Wichert muss seinen Posten räumen. Der Oberstleutnant der Reserve fungierte unter anderem als eine Art kommunikative Schnittstelle zwischen Militär und Ministerium.