Beschlussvorlage für Gesundheitsministerkonferenz Länder wollen Sprachtest für ausländische Ärzte

Berlin · Ärzte aus dem Ausland sollen nach dem Willen der Länder künftig einen bundesweit einheitlichen Sprachtest absolvieren.

 Die Zahl der aus dem Ausland stammenden Mediziner ist allein in NRW von 4100 im Jahr 2006 auf 7250 im Jahr 2012 gestiegen.

Die Zahl der aus dem Ausland stammenden Mediziner ist allein in NRW von 4100 im Jahr 2006 auf 7250 im Jahr 2012 gestiegen.

Foto: dpa, Jens Wolf

Dies geht aus einer Beschlussvorlage für die am heutigen Donnerstag in Hamburg beginnende Gesundheitsministerkonferenz hervor. Das aus Sachsen stammende Konzept für ein einheitliches Sprachniveau der Ärzte wird auch von Nordrhein-Westfalen unterstützt. "Mangelnde Deutschkenntnisse bei Ärztinnen und Ärzten, das geht gar nicht", sagte Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) unserer Redaktion.

Es dürfe nicht sein, dass ein Arzt nicht in der Lage sei, Vor- und Nachteile einer Operation in verständlichem Deutsch zu erklären. Steffens will auch dem Trend Einhalt gebieten, dass Ärzte in einem Bundesland mit geringeren Sprachanforderungen ihre Approbation erlangen und dann in NRW arbeiten. Davor müssten die Patienten geschützt werden, betonte sie. Die Zahl der aus dem Ausland stammenden Mediziner ist allein in NRW von 4100 im Jahr 2006 auf 7250 im Jahr 2012 gestiegen.

(qua)
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