Forschungsgruppe Wahlen Saarländer sahen keinen Grund für einen Wechsel

Saarbrücken · Das hohe Ansehen von CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und die Leistungsbilanz der schwarz-roten Koalition haben aus Sicht von Wahlforschern die Landtagswahl im Saarland entschieden.

Landtagswahl 2017: So lief der Wahlabend im Saarland
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So lief der Wahlabend im Saarland

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Foto: rtr, MDA

Wie die Forschungsgruppe Wahlen am Sonntagabend in einer ersten Analyse ermittelte, konnte die SPD "bei einer Wahl mit regionalem Charakter und wenig bundespolitischem Einfluss (...) kaum vom Schulz-Faktor profitieren". Die Euphorie in der Partei nach der Nominierung von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten habe sich nicht ausgezahlt.

Die CDU habe "eine erstklassige Kandidatin" gehabt, so die Wahlforscher. "Mit einer im Ministerpräsidenten-Vergleich herausragenden Leistungsbilanz - 80 Prozent attestieren ihr gute Arbeit - erzielt die Regierungschefin auf der +5/-5-Skala mit 2,4 einen Top-Imagewert."

52 Prozent hätten sich Kramp-Karrenbauer und nur 36 Prozent ihre SPD-Herausfordererin Anke Rehlinger an der Spitze des kleinsten deutschen Flächenlandes gewünscht.

Auch sei die Aussicht auf eine andere Koalition als Schwarz-Rot für vieler unattraktiv gewesen: 48 Prozent fanden das CDU/SPD-Bündnis gut, aber nur 33 Prozent Rot-Rot und 24 Prozent Rot-Rot-Grün.

(dpa)
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