Im Zuge der US-Abhöraffäre Merkel will EU-Datenschutz nach deutschem Standard

Köln · Vor dem Hintergrund der US-Abhöraffäre hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen strengen europäischen Datenschutz nach deutschem Standard gefordert.

Wer hört wen ab - und was man dagegen tun kann
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Foto: dpa, Jens Büttner

Notwendig seien internationale Vereinbarungen, "die sowohl dem Schutz der Privatsphäre eines jeden als auch dem Schutz vor vielfältigen Bedrohungen" dienten, sagte Merkel dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag).

Das Ausspähprogramm "Prism" des US-Geheimdienstes NSA dürfte auch das wichtigste Thema der Bundespressekonferenz (Freitag/10.00) sein, in der Merkel vor Journalisten Stellung nimmt.

Der Zeitung sagte die Kanzlerin, Berlin müsse in einer EU-Datenschutzrichtlinie durchsetzen, dass es "keine qualitativen Abstriche von unseren Standards gibt, sondern ein qualitativ hochwertiger gemeinsamer anspruchsvoller EU-Datenschutzstandard entsteht".

Deutschland werde sich bei den Verhandlungen entschieden dafür einsetzen, dass in Europa ansässige Internetfirmen Auskunft darüber geben müssen, an wen sie Daten weitergeben.

(dpa)
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