Keine Zugeständnisse Merkel will Griechen nicht entgegenkommen

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt Zugeständnisse an Griechenland bei der Umsetzung der Reformen ab. Das hat Merkel nach Informationen unserer Redaktion aus Regierungskreisen gegenüber führenden Koalitionären versichert.

Juni 2012: Dazu hat sich Griechenland verpflichtet
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Inhaltlich dürften die Sparauflagen nicht verwässert werden, einen zeitlichen Aufschub für das Erreichen der Defizitziele könne es maximal für "einige Wochen" geben, hieß es. Griechenland will dagegen bei seinen internationalen Geldgebern eine Streckung der Sparauflagen um zwei Jahre erwirken. Das teilte das Finanzministerium in Athen am Donnerstag mit. Es geht um Einsparungen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro bis 2014.

Der vorläufige Bericht der "Troika" aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank über die Reformen in Griechenland zeichnet nach Informationen unserer Zeitung aus Regierungskreisen ein fatales Bild der Lage.

Demnach hat die griechische Regierung 210 von 300 Sparvorgaben nicht erfüllt. Bei den Privatisierungen würden dieses Jahr nur zwei Maßnahmen mit einem Volumen eines zweistelligen Millionenbetrags umgesetzt.

(brö)
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