Personal Mit diesem Vorstand will die FDP zurück in den Bundestag
Nach dem Aus im Bundestag versucht die FDP den Neuanfang. Das Ziel: der Wiedereinzug in den Bundestag 2017. Wir stellen die Mitglieder des neuen Präsidiums vor, die der Sonderparteitag Anfang Dezember 2013 in Berlin wählte.
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Neuer Bundesvorsitzender wird der letzte Hoffnungsträger Christian Lindner. Das Ergebnis von 79,04 Prozent zeigt, dass er nicht unumstritten starten kann - vermutlich wegen der Altlasten.
Das stärkste Ergebnis erzielte als Stellvertreter Wolfgang Kubicki mit 89,87 Prozent.
Uwe Barth (87,33) schnitt als Fraktionschef der FDP im Thüringer Landtag ähnlich gut ab.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Erste Bürgermeisterin im Düsseldorfer Rathaus, ist auf bundespolitischer Ebene ein Neuling. Sie kam auf Lindners Vorschlag. Vielleicht ist das überschaubare Ergebnis (71,65) auf ihn zurückzuführen. Sie will den Neustart von unten, von der kommunalen Ebene mitaufbauen.
Bei seinem Heimatverband und dem früheren Vorstand war er einst in Ungnade gefallen, jetzt ist er wieder als Schatzmeister auf Deck. Hermann Otto Solms (72) ist so etwas wie das ordnungspolitische Gewissen der Liberalen, strenger Verfechter von Steuersenkungen und marktwirtschaftlicher Wirtschaftspolitik. Beim Parteitag kam er auf beeindruckende 88,64 Prozent.
Wenig bekannt und hier auch nur im Hintergrund zu sehen ist Michael Theurer. Der 46-Jährige vertritt den Landesverband Baden-Württemberg und zieht als Beirat in den Vorstand ein.
Ebenso Volker Wissing, der sich bereits als Bundestagsabgeordneter einen Namen gemacht hat. Über den Neustart macht er sich keine Illusionen. "Man braucht eine klare Führung und man braucht Nerven, denn aus dem Tal kommt man nicht so schnell wieder auf den Berg", sagt er im Interview mit unserer Redaktion.
Ein kleiner Star ist schon seit etwa zwei Jahren die Hamburger FDP-Chefin Katja Suding. Sie gilt inzwischen als verlässliche Größe mit syympathischem Plus.
Als "gewinnend, kompetent und durchsetzungsstark" beschrieb Christian Lindner vorab seine Wunschkandidatin für den Posten des Generalsekretärs. Nicola Beer holte in Berlin stolze 84,33 Prozent der Stimmen.