Haben "wirklich ihren Saft gegeben" Nahles verteidigt Rente mit 63

Berlin · Die neue Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) lässt die Kritik an ihren Plänen für eine abschlagsfreie nach 45 Berufsjahren nicht gelten. Diese Menschen sollten abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen können, weil die "wirklich ihren Saft gegeben" und schon mit 15, 16 Jahren "richtig reingeklotzt haben", sagte Nahles am Sonntagabend laut "Bericht aus Berlin" der ARD.

 Andrea Nahles verteidigt sich gegen Kritik an ihren Rentenplänen.

Andrea Nahles verteidigt sich gegen Kritik an ihren Rentenplänen.

Foto: dpa, Daniel Naupold

Nahles verwies darauf, dass die Absenkung auf 63 Jahre stufenweise wieder auf 65 angepasst werde. Die Regelaltersgrenze von 67 Jahren werde von der großen Koalition aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt, hob sie hervor. Die von Union und SPD geplante Rentenreform bezeichnete sie trotz der dadurch bis 2030 erwarteten Zusatzkosten in Höhe von 160 Milliarden als "solide gerechnet".

Nahles wies überdies den Vorwurf zurück, die Rentenreform gehe zu Lasten Jüngerer. Diese Kritik hatte auch Altbundespräsident Roman Herzog geäußert: "Ich mahne, auch bei der Rentenpolitik die Interessen der jungen Generation nicht zu vergessen, denn die muss alle Beschlüsse am Ende bezahlen", hatte Herzog der "Bild am Sonntag" gesagt.

(AFP)
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