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Bundestag Gauweiler soll eine Million Euro zusätzlich verdient haben

Berlin · Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Peter Gauweiler soll in den ersten neun Monaten der neuen Legislaturperiode fast eine Million Euro neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter verdient haben. Die Grünen fordern jetzt eine volle Offenlegung der Abgeordneten-Nebeneinkünfte.

 Peter Gauweiler arbeitet nebenbei als Rechtsanwalt.

Peter Gauweiler arbeitet nebenbei als Rechtsanwalt.

Foto: dpa, mkx lre wst

Der Rechtsanwalt habe 967.500 Euro nebenbei eingenommen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf Berechnungen der Anti-Lobbyismus-Organisation Abgeordnetenwatch.de. 25 Prozent der Parlamentarier würden demnach einer Zusatztätigkeit nachgehen.

13 Abgeordnete hätten angegeben, mindestens 100.000 Euro verdient zu haben, darunter die CDU-Politiker Norbert Röttgen und Philipp Mißfelder. Auf Platz neun der Rangliste der höchsten Nebenverdienste werde der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück geführt.

"Wir haben schon vor Jahren beantragt, Nebenverdienste auf Euro und Cent zu veröffentlichen und nicht nur in groben Stufen. Das würde maximale Transparenz schaffen", sagte die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Britta Hasselmann.

"Wir haben schon vor Jahren beantragt, Nebenverdienste auf Euro und Cent zu veröffentlichen und nicht nur in groben Stufen", sagte Britta Hasselmann. "Das würde maximale Transparenz schaffen", sagte Hasselmann. "Auch Anwälte mit Mandanten sollen die Summe der Nebeneinkünfte aus dieser Tätigkeit veröffentlichen", sagte Hasselmann. "Sie müssen aber nicht ihre Auftraggeber veröffentlichen. Wir setzen uns dafür ein, dass künftig die Branchen benannt werden müssen, aus denen diese Auftraggeber stammen", sagte sie. Damit könne sichergestellt werden, dass "die Öffentlichkeit darüber erfährt, wenn Rechtsanwälte als Unternehmensberater großer Firmen tätig sind", sagte Hasselmann.

(mar)
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