Großteil sind Propaganda-Delikte Neuer Höchststand an rechtsextremen Straftaten im Mai

Berlin/Passau · Die Zahl der rechtsextrem motivierte Straftaten nimmt einem Zeitungsbericht zufolge erneut zu. Im Mai wurden 1186 solcher Delikte registriert – ein neuer Höchststand in diesem Jahr.

 Ein Hakenkreuz an einer Flüchtlingsunterkunft in NRW.

Ein Hakenkreuz an einer Flüchtlingsunterkunft in NRW.

Foto: dpa, mjh jhe

Die Zahl der rechtsextrem motivierte Straftaten nimmt einem Zeitungsbericht zufolge erneut zu. Im Mai wurden 1186 solcher Delikte registriert — ein neuer Höchststand in diesem Jahr.

Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Fraktionen von CDU/CSU und SPD hervor, über die die "Passauer Neuen Presse" berichtet.

Im Januar waren demnach 823 rechtsextreme Straftaten verzeichnet worden, im Februar 911, im März 999 und im April 990. Der Großteil aller Vorfälle im Mai seien Propagandadelikte gewesen.

In 83 Fällen waren es demnach Gewalttaten, bei denen 73 Menschen verletzt wurden. 713 Tatverdächtige seien ermittelt, sieben Menschen festgenommen worden. 277 Straftaten hatten den Angaben zufolge einen fremdenfeindlichen, 68 einen antisemitischen Hintergrund.

Die Zahl der linksextremistisch motivierten Straftaten habe im Mai bei 396 gelegen. Im Januar waren es demnach 217, im Februar 286, im März 367 und im April 338; in 71 Fällen handelte es sich im Mai um Gewaltverbrechen, in 25 Fällen gab es Verletzte, 206 Tatverdächtige wurden ermittelt und 28 Menschen festgenommen. 164 Straftaten von Linksextremisten waren den Angaben zufolge Konfrontationen mit Rechtsextremisten; in 93 Fällen war die Polizei das Ziel.

(das/KNA)
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