Nach Sponsoring-Affäre NRW-CDU kündigt mehr Transparenz an

Düsseldorf (RPO). Die nordrhein-westfälische CDU zieht Konsequenzen aus der sogenannten Sponsoring-Affäre. Der neue Generalsekretär Andreas Krautscheid kündigte auf seiner Antritts-Pressekonferenz am Montag in Düsseldorf "mehr Transparenz" an.

CDU-General: Das ist Andreas Krautscheid
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Er warb dafür, dass schon auf dem kommenden Landesparteitag am 20. März Sponsoren freiwillig ihre mit der Partei geschlossenen Standmietenverträge veröffentlichen sollen. Künftig solle dies vertraglich festgelegt werden.

Krautscheid nannte es erneut "inakzeptabel", dass seine Partei in der Vergangenheit in Sponsorenbriefen auch Gespräche mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers angeboten habe. "So etwas darf es nicht geben und so etwas wird es nicht mehr geben", kündigte er an. Es sei deutlich geworden, dass die Sponsoring-Diskussion der CDU geschadet habe. Doch sei die CDU entschlossen, die Landtagswahl zu gewinnen und die schwarz-gelbe Landesregierung fortzusetzen.

"Ich habe nicht das Gefühl, dass dieses Land Sehnsucht nach Rot-Grün hat", fügte Krautscheid hinzu. Ein Wahlziel seiner Partei wie das "40 Prozent plus x" vor fünf Jahren sprach er aber nicht aus. Er kündigte einen "freundlich-offensiven" Wahlkampf an, in dem es keine "persönlichen Diffamierungen" geben werde. Krautscheid machte aber deutlich: "Wer mich ärgert, wird zurückgeärgert." Die CDU stelle sich auf einen "harten Wahlkampf" ein, den Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf 15 Terminen in der Region unterstützen werde.

(DDP/felt)
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