Fotos NRW-Parteitag der FDP
Andreas Pinkwart, Parteichef der FDP in NRW, wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt: Der 49-jährige Ökonomie-Professor erhielt am 341 von 357 gültigen Delegiertenstimmen. Das entsprach einer Zustimmung von 95,5 Prozent. 15 Delegierten stimmten mit Nein. Ein Delegierter enthielt sich.
Pinkwart bedankte sich bei den Delegierten für den "sensationellen Vertrauensbeweis". Er rief seine Parteifreunde zu einem engagierten Landtagswahlkampf auf.
Auch FDP-Parteichef und Außenminister Guido Westerwelle war nach Siegen gereist. Er warf der Opposition acht Wochen vor der Nordrhein-Westfalen-Wahl vor, mit Kampagnen gegen ihn ihn ein linkes Bündnis in Düsseldorf vorbereiten zu wollen.
"Ich werde auch in Zukunft als Außenminister der deutschen Wirtschaft und insbesondere dem Mittelstand in anderen Ländern die Türen öffnen", sagte Westerwelle.
Bei den Delegierten erntete Westerwelle für seine Rede langanhaltenden Applaus.
Bei seinem ersten offiziellen Auftritt nach der Rückkehr von seiner Südamerika-Reise bekräftigte Westerwelle auch seine Äußerungen zur Sozialpolitik. Leistungsgerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit gehörten zusammen, sagte der FDP-Vorsitzende. "Wir bleiben dabei: Leistung muss sich lohnen, damit gerade das erwirtschaftet werden kann, das jene brauchen, die keine faire Chance im Leben hatten." Von jungen und gesunden Empfängern von Transferleistungen müsse erwartet werden dürfen, dass sie bereit seien zu einer "Gegenleistung" an den Staat, der sie unterstütze.
Zum Landesparteitag nach Siegen kam auch der Ehrenvorsitzende der FDP und frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher.