Fotos Olaf Scholz - Hoffnungsträger der SPD
Olaf Scholz (SPD) hat in Hamburg die absolute Mehrheitfür die SPD geholt. Der kommende Hamburger Bürgermeister ist damit in seiner Partei der neue starke Mann. Den Erfolg hatte Scholz auch seiner Herkunft zu verdanken. Im Gegensatz zu seinem CDU-Konkurrenten Christoph Ahlhaus konnte er als echter Hamburger durchgehen, Geboren ist er zwar in Osnabrück, doch wohnt Scholz seit seiner Studentenzeit in Hamburg-Altona.
Er tritt 1975 in die SPD ein. Seine Karriere beginnt bei den Jusos. Von 1982 bis 1988 ist er deren stellvertretender Vorsitzender. Seit 1985 arbeitet Scholz nach dem Jurastudium als Rechtsanwalt in Hamburg. Scholz wird 1998 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt und vertritt dort bis 2001 den Wahlkreis Hamburg-Altona. Danach ist er von Mai 2001 bis Oktober 2001 Innensenator in Hamburg. Seit September 2002 sitzt er wieder im Parlament. Er gilt als ehrgeizig und karrierebewusst, wenngleich nicht als rhetorisches Glanzlicht.
Von 2000 bis 2004 ist er Landesvorsitzender der SPD in Hamburg, von Oktober 2002 bis März 2004 Generalsekretär der SPD. Vor seinem Rücktritt wird Kritik an seiner Amtsführung laut. Er hätte kein Ohr für die Sorgen der Parteibasis und könne das SPD-Klientel nicht von den anstehenden Reformen überzeugen. Führende Genossen kreiden Scholz auch dessen verbale Ausrutscher an. Seine Karriere war auf einem Tiefpunkt angekommen.
Der Wiederaufstieg gelingt Olaf Scholz im Untersuchungsausschuss zur Visa-Affäre. Als Obmann der SPD-Fraktion kann er den politischen Schaden für die Genossen gering halten.
Seit Dezember 2001 ist Olaf Scholz Mitglied des Bundesvorstands der SPD. Seit Oktober 2005 ist er der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. In dieser Funktion erwirbt er sich einen Ruf als Macher.
Er ist mit Britta Ernst, der Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft verheiratet.
Olaf Scholz (inks ) folgte Franz Müntefering nach dessen Rückzug im Jahr 2007 als Arbeitsminister. Als fachkundiger Ressortchef erwarb er sich auch bei Kanzlerin Merkel Respekt. Nach der Bundestagswahl 2009 verlor er das Amt und ging mit der SPD in die Opposition.
In Hamburg erwarten ihn nun neue Aufgaben. Scholz hat versprochen, hart zu arbeiten und seine Versprechen aus dem Wahlkampf in die Wirklichkeit umzusetzen. Auch an seinem Willen zum Sparen hat er keinen Zweifel gelassen. Mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft soll er sich übrigens trotzdem prächtig verstehen.
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