Personalnot bei der Bundeswehr Reservistenverband will Zivilisten an der Waffe ausbilden

Berlin · Mit einem ungewöhnlichen Projekt will die Bundeswehr gegen ihre Personalnot kämpfen: Der Reservistenverband will künftig auch Zivilisten an der Waffe ausbilden.

 Soldaten beim Gelöbnis (Archivbild).

Soldaten beim Gelöbnis (Archivbild).

Foto: dpa, msc axs dna

Der Verband habe bereits 30 Kandidaten für ein Pilotprojekt ausgewählt, die zunächst vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) auf Sicherheitsbedenken überprüft werden, wie die "Bild-Zeitung am Freitag berichtete. In Wochenendseminaren sollen die Kandidaten dann durch die Grundausbildung bei der Bundeswehr geschleust werden.

Das Verteidigungsministerium unterstützt demnach das Projekt. "Die Initiative des Pilotprojektes zielt darauf ab, geeignete und motivierte Reservisten zu gewinnen und zu qualifizieren", sagte ein Ministeriumssprecher dem Blatt. Die Auswertung des Pilotprojektes werde zeigen, ob die Idee "Schule macht". Dem Verband zufolge waren im vergangenen Jahr 27.750 Reservisten im Einsatz. Das seien mehr als 30.000 weniger als benötigt.

(felt)
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