"Sterbehilfe Deutschland e.V." Rösler geht juristisch gegen Roger Kusch vor

München (RPO). Einem Magazinbericht zufolge geht Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler juristisch gegen Hamburgs Ex-Justizsenator Roger Kusch vor. Kusch zeigt ein Foto des Ministers auf der Internetseite des Vereins "Sterbehilfe Deutschland e.V.", unter dem es heißt Rösler halte in bestimmten Situationen "die assistierte Selbsttötung für den richtigen Weg".

 Roger Kusch hat juristische Konsequenzen von Seiten des Bundesgesundheitsministers zu fürchten.

Roger Kusch hat juristische Konsequenzen von Seiten des Bundesgesundheitsministers zu fürchten.

Foto: AP, AP

Rösler geht nach Angaben eines Sprecher "gegen die Verwendung seines Fotos und einer ihm zugeschriebenen Äußerung" vor, berichtet der "Focus". Der Bundesgesundheitsminister werde "für eine falsche Sache instrumentalisiert. Das werden wir nicht dulden", sagte er.

In den vergangenen Jahren hatte Kusch in mehreren Fällen gegen Zahlung von 8000 Euro Sterbewillige betreut. Das Hamburger Amtsgericht untersagte ihm schließlich, Sterbehilfe zu leisten.

In dem im Januar gegründeten Verein soll die umstrittene Suizidbegleitung außer einem Mitgliedsbeitrag kostenlos sein. Wegen des "Verdachts der Förderung von Selbsttötung" habe das Hamburger Gericht eine Eintragung ins Vereinsregister abgelehnt. Kusch sei daraufhin in einen Vorort der Hansestadt ausgewichen.

(DDP/jre)
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