In abgespeckter Version Rösler will Gesundheitskarte einführen

Berlin (RPO). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will die elektronische Gesundheitskarte nur in einer abgespeckten Version einführen. Er habe den Plan, mit der Karte auch Rezepte elektronisch abzuwickeln, vorerst gestoppt, sagte Rösler der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Daten, Kosten, Sicherheit - die Fakten zur Gesundheitskarte
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Auch die elektronische Patientenakte wird nach seinen Worten vorerst nicht aufgenommen. "Ich möchte, dass die Industrie erst einmal nachweist, dass die gespeicherten Daten technisch sicher sind", sagte Rösler.

Die neue Gesundheitskarte wird damit nun zunächst lediglich die Stammdaten der Patienten enthalten, wie sie auch auf der derzeitigen Versichertenkarte enthalten sind. Die seit längerem geplante neue Gesundheitskarte ist wegen technischer Probleme und datenschutzrechtlicher Bedenken umstritten. Wann sie nach der Testphase in der Modellregion Nordrhein bundesweit eingeführt, ist noch offen.

(AFP/fb)
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