Von der Polizei erwischt Ex-Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger mit 0,8 Promille am Steuer

Düsseldorf · Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist nach einem Medienbericht in einer Polizeikontrolle angetrunken am Steuer erwischt worden. Sie muss mit einem Fahrverbot rechnen.

 Sabine Leutheusser Schnarrenberger hat in München Ärger mit der Polizei.

Sabine Leutheusser Schnarrenberger hat in München Ärger mit der Polizei.

Foto: dpa, gam lof

Wie die Bild-Zeitung am Donnerstag berichtet, war Leutheusser-Schnarrenberger am Faschingsdienstag nach einer Feier mit Freunden in eine Polizeikontrolle in der Münchener Innenstadt geraten. Beim Alkoholtest landete sie demnach bei einem Wert von 0,8 Promille — 0,3 Promille mehr als gesetzlich im Rahmen des Erlaubten. Die Polizei habe ihr den Autoschlüssel abgenommen, Leutheusser-Schnarrenberger für den Rest des Heimwegs ein Taxi nehmen müssen.

Gegenüber "Bild" räumte die FDP-Politikerin, die heute im Vorstand der Friedrich-Naumann-Stiftung tätig ist, das Vergehen ein. "Das war ein großer Fehler. Es wird nicht wieder vorkommen", sagte sie dem Blatt.

Auf der staatlichen Infoseite zu den Auswirkungen von Alkohol, kenn-dein-limit.de. sind die Auswirkungen von Alkohol am Steuer beschrieben. Bei 0,8 Promille lässt erheblich die Konzentration nach, das Gesichtsfeld wird um 25 Prozent eingeschränkt, so dass schon von einem Tunnelblick die Rede ist. Die Reaktionszeit verlangsamt sich um 30 bis 50 Prozent.

Entsprechend hart bestraft der Gesetzgeber das Vergehen. Die ehemalige Ministerin für Justiz muss mit einer einmonatigen Fahrsperre und einer hohen Geldbuße rechnen, vermutlich 500 Euro. Zudem bekommt sie zwei Punkte in Flensburg.

(pst)
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