Erster Beirat für Jungenpolitik Schröder will Chancengleichheit für Jungen
Berlin (RPO). Die Bundesregierung hat erstmals einen Beirat für Jungenpolitik eingesetzt. Er soll sich mit der Frage der Chancengleichheit für männliche Heranwachsende befassen, wie Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am Freitag in Berlin sagte.
Kristina Schröder - die frühere Familienministerin
Das Gremium solle Anregungen für geeignete politische Programme geben. Schröder verwies darauf, im Vergleich zu Mädchen besuchten Jungen häufiger die Hauptschule und seltener das Gymnasium, blieben öfter sitzen und häufiger ohne Schulabschluss.
Dem Beirat gehören laut Schröder Wissenschaftler, Praktiker der Jungenarbeit sowie "als Experten in eigener Sache" sechs männliche Jugendliche an. Sie sollen im Februar 2011 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammenkommen und 2013 einen Abschlussbericht vorlegen. Zu den sechs Wissenschaftlern zählt Klaudia Schultheis, die an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Grundschulpädagogik und -didaktik lehrt.
