Es gibt sie doch noch, die galanten Verehrer. Der draufgängerische Handkuss eines Berliner Schülers tut der Kanzlerin sichtlich gut.

Die Guerilla-Aktion macht den jungen Berliner für die nächsten Wochen sicher zum Star.

Stilsicher ist es nicht, denn eigentlich darf der vollendete Gentleman die Hand der Dame nicht mit den Lippen berühren. Aber bei so viel jugendlichem Übermut kann auch die Kanzlerin ihm das nachsehen.

Tatort: die Lise-Meitner-Schule in Berlin. Die Bundeskanzlerin hatte sich dort im Rahmen ihres Besuches über die Aktivitäten der Schule im Europäischen Programm informiert.

Für Merkel war es eine willkommene Auszeit vom Stress der Politik. In der Union wird sie derzeit scharf kritisiert.

Kleiner Wermutstropfen: Bei der offenen Diskussion mit den Berliner Schülern wurden auch Fragen zu Opel laut. Die Kanzlerin bemühte daraufhin ihr Credo von der eingehenden Prüfung.

Dennoch: ein toller Montag für die Kanzlerin. Für zumindest diesenTag ist sie fast wieder wie früher Everybody's Darling. Denn an diesem Montag wurde anlässlich des 50. Jubiläums der ersten Barbie-Puppe das brandneue Kanzler-Modell vorgestellt.