Union erholt sich - FDP verharrt Schwarz-gelbe Koalition bleibt im Umfragetief

Hamburg (RPO). Die schwarz-gelbe Koalition bleibt im Stimmungstief. Bei der neuesten Forsa-Wochenumfrage lagen Union und FDP mit 41 zu 51 Prozent weiter klar hinter SPD, Grünen und Linkspartei zurück.

 Grübeln über Griechenland: Vizekanzler Westerwelle, Kanzlerin Merkel.

Grübeln über Griechenland: Vizekanzler Westerwelle, Kanzlerin Merkel.

Foto: ddp

Zwar konnten sich CDU und CSU laut der Umfrage für "Stern" und RTL etwas erholen und stiegen um zwei Punkte auf 34 Prozent. Dafür verharrte die FDP aber mit nur noch sieben Prozent auf ihrem Jahrestief - bei der Bundestagswahl im Herbst hatte sie mit 14,6 Prozent noch mehr als doppelt so hoch abgeschnitten.

Die SPD konnte bei den 2501 Befragten ihren bisherigen Jahresbestwert von 25 Prozent halten. Die Grünen verloren einen Punkt, liegen mit 14 Prozent aber immer noch deutlich über ihrem Bundestagswahlergebnis von 10,7 Prozent. Für die Linke würden sich wie in der Vorwoche zwölf Prozent entscheiden, für die sonstigen Parteien achtProzent.

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte den Anstieg der Union im "Stern" mit dem entschiedenen Auftreten von Kanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel in Brüssel. Damit habe sie die Anhängerschaft der Union stabilisiert. Güllner: "Unions-Wähler, die irritiert waren, dass zu wenig regiert wird, sind nun zur CDU/CSU zurückgekehrt."

Merkels hohes Ansehen bestätigten auch die Antworten auf die Kanzlerfrage: Wenn die Deutschen den Regierungschef direkt wählen könnten, würden sich demnach bei der Alternative Merkel gegen SPD-Fraktionschef Frank-Walter-Steinmeier 50 Prozent für die Amtsinhaberin entscheiden. Bei der Alternative Merkel gegen den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel käme die Kanzlerin laut Umfrage sogar auf 56 Prozent.

(apd/das)
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