Bundespräsident Christian Wulff SPD fordert Aufklärung über Reisen

Hannover · Der Bundespräsident bleibt im Visier der Opposition: Die SPD-Fraktion im niedersächsischen Landtag will von der Landesregierung Auskunft über alle Urlaubsreisen, die Bundespräsident Christian Wulff in seiner Zeit als Ministerpräsident zwischen Anfang 2003 und Mitte 2010 unternommen hat.

Die Wulffs bestaunen den Orient
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SPD-Fraktionschef Stefan Schostok begründete am Donnerstag die entsprechende Kleine Anfrage: "Wir wollen wissen, ob Wulff neben den bereits bekannten Urlaubsdomizilen 2009 und 2010 noch weitere Male private Unterkünfte von Unternehmern hat nutzen dürfen."

Weihnachten 2009 hatte die Familie Wulff in Florida das Ferienhaus des ehemaligen Osnabrücker Unternehmers Egon Geerkens genutzt, im Sommer 2010 dann war die Familie zur Gast in der Villenanlage des Multimillionärs Carsten Maschmeyer.

Wulff selbst hat Geerkens als väterlichen Freund bezeichnet. Mit dem früheren Finanzmanager Maschmeyer und dessen Lebensgefährtin Veronica Ferres ist das Ehepaar Wulff ebenfalls befreundet.

Mit der Kleinen Anfrage will die SPD auch erfahren, ob sich das Land Niedersachsen am Umbau des von Wulff 2008 erworbenen Hauses in Burgwedel beteiligt hat.

(AFP)
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