Udo Paschedag muss gehen Staatssekretär stolpert über Dienstauto Audi A8

Hannover · Die erste Affäre seit Antritt der rot-grünen Regierung in Niedersachsen hat personelle Konsequenzen: Der wegen seiner Besoldung in die Kritik geratene Agrar-Staatssekretär Udo Paschedag muss gehen.

 Der Wunsch nach Luxus und Annehmlichkeiten bedeutet für Udo Paschedag das Aus.

Der Wunsch nach Luxus und Annehmlichkeiten bedeutet für Udo Paschedag das Aus.

Foto: dpa, Holger Hollemann

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) schickte ihn am Donnerstag in den einstweiligen Ruhestand. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht mehr gegeben", sagte Weil im Landtag.

Paschedaq stand massiv in der Kritik der Oppositionsparteien CDU und FDP, weil er nach seinem Wechsel von Nordrhein-Westfalen nach Hannover in eine höhere Gehaltsstufe eingruppiert worden war als üblich - mit einer monatlichen Ausgleichszulage von 764,48 Euro wegen seines früheren höheren Gehalts. Zudem hatte er einen Audi A8 als Dienstwagen anschaffen lassen, obwohl ihm als Staatssekretär nur ein kleineres Auto zustand. In einer Notiz soll er geschrieben haben, Weil stimme einem A8 zu. Dies sei aber nicht der Fall, sagte Weil.

Auch die persönliche Referentin, die Paschedag für sich durchsetzte, hatte für Kritik gesorgt, ferner die umstrittene Anschaffung einer Klimaanlage für sein Büro.

(dpa)
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