Statistisches Bundesamt 8,7 Millionen Euro für Schulbedarf von Flüchtlingskindern

Wiesbaden · Im ersten Quartal dieses Jahres flossen knapp 8,7 Millionen Euro in die Lernförderung und Ausstattung für die Schule für Flüchtlingskinder. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

 Persönlicher Schulbedarf, Lernförderung und Mittagsverpflegung waren die größten Posten.

Persönlicher Schulbedarf, Lernförderung und Mittagsverpflegung waren die größten Posten.

Foto: dpa, abu dna tba

Statistiker haben erstmals die staatlichen Ausgaben für den Schulbedarf und die Lernförderung von Flüchtlingskindern erhoben. Im ersten Quartal dieses Jahres flossen knapp 8,7 Millionen Euro für Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Die drei höchsten Ausgabenposten waren demnach die Ausstattung mit persönlichem Schulbedarf mit knapp 2,7 Millionen Euro, die Lernförderung mit rund 2,2 Millionen Euro und die Mittagsverpflegung mit gut zwei Millionen Euro.

Das Bildungs- und Teilhabepaket war vor fünf Jahren eingeführt worden, um Kinder aus armen Familien zu unterstützen. Durch die Leistungen soll das "menschenwürdige Existenzminimum" von Kindern und Jugendlichen im Bereich der gesellschaftlichen Teilhabe und Bildung sichergestellt werden.

Davon profitieren nun auch viele Flüchtlingskinder. In den ersten drei Monaten erhielten mehr als 121.800 Kinder und Jugendliche aus Asylbewerberfamilien solche Leistungen. Am höchsten waren die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben mit rund 320 Euro bei der Lernförderung und mit rund 250 Euro für mehrtägige Klassenfahrten. Unterstützt wurden auch Schulausflüge und die Beförderung zur Schule.

(lai/afp)
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