Höhere Beteiligung bei Stichwahl Stuttgart wählt neuen Oberbürgermeister

Stuttgart · Bei der Stichwahl für das Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters zeichnet sich eine höhere Beteiligung als beim ersten Wahlgang ab. Bis 14 Uhr kamen 21,7 Prozent der Stuttgarter Wahlberechtigten in die Wahllokale, wie das statistische Amt in Stuttgart am Sonntag mitteilte.

Zusammen mit der Briefwahl betrug die Wahlbeteiligung damit bereits 33,1 Prozent. Die Beteiligung ist damit dem Trend nach höher als beim ersten Wahlgang am 7. Oktober. Damals wurden bis 14.00 Uhr in den Wahllokalen 18,4 Prozent Wahlberechtigte registriert und zusammen mit den Briefwählern 29,8 Prozent.

Rund 415.000 wahlberechtigte Stuttgarter sind aufgerufen, den Nachfolger von Amtsinhaber Wolfgang Schuster (CDU) zu bestimmen, der seinen Posten am 6. Januar 2013 abgibt. Neun Bewerber stellen sich zur Wahl. Erwartet wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Favoriten, dem Grünen-Kandidaten Fritz Kuhn und dem Kandidaten von CDU, FDP und Freien Wählern, Sebastian Turner (parteilos). Beide hatten sich in den vergangenen Wochen einen heftigen Wahlkampf geliefert.

Kuhn lag im ersten Wahlgang mit 36,5 Prozent knapp vor Turner, der 34,5 Prozent erhielt. Die SPD-Kandidatin Bettina Wilhelm (parteilos) gab nach ihrem Ergebnis von 15,1 Prozent der Stimmen auf. Die SPD empfahl daraufhin die Wahl Kuhns. Der Bewerber der "Stuttgart 21"-Gegner, Hannes Rockbauch, zog seine Kandidatur nach dem Ergebnis von 10,4 Prozent ebenfalls zurück, verzichtete jedoch auf eine Wahlempfehlung. Die 349 Wahllokale haben um 8.00 Uhr geöffnet und schließen um 18.00 Uhr. Im ersten Wahlgang hatte die Beteiligung bei 46,7 Prozent gelegen.

(APD)
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