UNHCR Deutschland hat Beitrag für UN-Flüchtlingshilfe verdreifacht

Berlin · Deutschland hat in den vergangenen drei bis vier Jahren seinen Beitrag für das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) verdreifacht. 2017 war Deutschland hinter den USA der zweitgrößte Geber.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Filippo Grandi.

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Filippo Grandi.

Foto: ap, SO

Das sagte der Hohe Flüchtlingskommissar der UN, Filippo Grandi, am Montag in Berlin bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zur Zeit zahlt Deutschland umgerechnet 387 Millionen Euro im Jahr an den UNHCR. Deutschland leiste aber auch wichtige politische Unterstützung, fügte Grandi hinzu.

Er forderte auch andere Staaten auf, wie Deutschland im Zuge der Wiederansiedlung (Resettlement-Programm) Flüchtlinge aufzunehmen. Berlin hatte zuletzt die Aufnahme von 10.200 Umsiedlungsflüchtlingen zugesichert. Die Kanzlerin sagte, Deutschland versuche, dem UNHCR ein verlässlicher Partner zu sein. Ziel sei es, illegale Migration zu verhindern und legale zu ermöglichen.

Bei Umsiedlungsprogrammen gewähren Länder Menschen aus Krisenregionen im Rahmen internationaler Hilfsaktionen Zuflucht. Sie müssen keinen Asylantrag stellen und können direkt eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

(felt)
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