Energie Union und SPD sind sich bei Ökostrom-Reform offenbar einig
Berlin · Union und SPD haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur letzte Differenzen bei der geplanten Ökosteuerreform ausgeräumt. Der Weg für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist damit frei.
Beim Treffen der Koalitionsspitzen im Kanzleramt sei die von der CSU geforderte weitere Förderung von Biogasanlagen akzeptiert worden, berichtet die dpa.
Zuvor hatten sich Bund und Länder auf Eckpunkte für den weiteren Ausbau von Ökostrom in den nächsten Jahren verständigt. Danach soll der Zubau mit neuen Windparks gedrosselt und vor allem im Norden an die Netzkapazitäten angepasst werden. Die Förderung von Strom aus Biomasse, die vor allem in Bayern verbreitet ist, war bis zuletzt allerdings strittig.
Nach Angaben aus der Koalition soll Biomasse nun in die geplante Ausschreibung mit aufgenommen werden. In den ersten drei Jahren sei ein Ausbau von 150 Megawatt geplant, in den darauffolgenden drei Jahren von 200 Megawatt. Dies sei ein klares Bekenntnis zur Biomasse und ein wichtiger Schritt für eine ausgewogene Lösung bei der EEG-Reform, hieß es.