130 Milliarden Euro Von der Leyen will mehr Geld für militärische Ausrüstung

Berlin · Insgesamt 130 Milliarden Euro sollen in den nächsten 15 Jahren in die militärische Ausrüstung fließen - wenn es nach Ursula von der Leyen geht. Sie fordert dafür eine weitere Erhöhung des Wehretats - und weil einen Teil der Reform von Thomas de Maizière kippen.

 Verteidungsministerin Ursula von der Leyen fordert einen höheren Wehretat.

Verteidungsministerin Ursula von der Leyen fordert einen höheren Wehretat.

Foto: ap

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will in den nächsten 15 Jahren 130 Milliarden Euro in militärische Ausrüstung investieren. Dafür will sie eine weitere Erhöhung des Wehretats erreichen. "Diese Verwaltung des Mangels, die muss beendet werden", hieß es am Dienstag aus ihrem Ministerium. Am Mittwoch will von der Leyen ihre Pläne im Verteidigungsausschuss des Bundestags vorstellen.

Im Durchschnitt will von der Leyen knapp neun Milliarden Euro pro Jahr in Ausrüstung investieren - von der Nachtsichtbrille bis zum Kampfjet. Zum Vergleich: Bis 2019 sind bisher für militärische Beschaffung jeweils rund fünf Milliarden Euro im Jahr eingeplant. Die Pläne laufen also fast auf eine Verdoppelung hinaus.

Für eine bessere Ausstattung der Truppe will die CDU-Politikerin auch einen Teil der Bundeswehrreform von Thomas de Maizière kippen. 2011 hatte ihr Vorgänger Obergrenzen für die Ausstattung der Bundeswehr mit großen Waffensystemen wie Panzern oder Kampfflugzeugen festgelegt. Diese sollen jetzt komplett gestrichen werden. Die Truppe soll je nach Lage und Aufgaben ausgerüstet werden.

(dpa)
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