Waffenlieferungen Von der Leyen: Weitere Milan-Systeme für die Peschmerga

Berlin · Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat weitere Waffenlieferungen an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer angekündigt. Im Februar soll es soweit sein. Dabei soll auch der "Wunschzettel" der Miliz berücksichtigt werden.

 Irakisch-kurdische Peschmerga-Truppen auf dem Weg zur Front.

Irakisch-kurdische Peschmerga-Truppen auf dem Weg zur Front.

Foto: ap

"Den Peschmerga fehlt es im Grunde an allem", sagte die CDU-Politikerin am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Zunächst werde nun Winterkleidung und Sanitätsmaterial geliefert. "Ich würde mal geschätzt sagen, Mitte, Ende Februar sind wir dann so weit, dass wir auch Waffen und Munition liefern können."

Die Bundeswehr hatte den Peschmerga bereits im vergangenen Jahr Waffen im Wert von 70 Millionen Euro für ihren Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat geschenkt. Damit wurden 10 000 der insgesamt etwa 100 000 Soldaten der kurdischen Armee unter anderem mit Sturmgewehren, Raketen und gepanzerten Fahrzeugen ausgerüstet.

Von der Leyen hatte bei ihrem Besuch im Irak vor gut zwei Wochen angekündigt, weitere Waffenlieferungen zu prüfen. Die Peschmerga fordern vor allem panzerbrechende Waffen wie die "Milan"-Raketen. Bisher hat die Bundeswehr 30 Raketenwerfer und 500 Raketen dieses Typs geliefert.

Von der Leyen signalisierte, dass auch zu der neuen Lieferung wieder "Milan"-Raketen gehören werden. Mit diesen Waffen hätten die Peschmerga mit Sprengstoff beladene Laster ausschalten können. "Das ist ganz, ganz wichtig für die Moral der Truppe."

(dpa)
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