Fotos Wahl 2011: Gewinner und Verlierer in Mecklenburg-Vorpommern
Hier wollen sie rein, die Kandidaten der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Schweriner Schloss ist der Sitz des Landtages. Wir stellen die Spitzenkandidaten der wichtigsten Parteien vor.
Gewinner: Erwin Sellering, SPD: Der 61-Jährige regiert Mecklenburg-Vorpommern seit 2008. Laut ARD-Hochrechnung um 18.20 Uhr hat er seiner Partei zu einem Plus von 6,6 Prozent verholfen. Die SPD kann sich den Koalitionspartner jetzt aussuchen. Was will man mehr?
Verlierer: Lorenz Caffier, CDU: Der 56-Jährige sitzt seit fünf Jahren als Innenminister am Schweriner Kabinettstisch. Als gleichwertiger Gegner von Sellering hat er sich nie profilieren können. Die Quittung: mit der CDU verlor er fast fünf Prozent (erste Prognose), als echte Alternative haben ihn die Wähler nicht akzeptiert.
Weder-noch: Helmut Holter, Linke: Ein komplizierter Fall. Er hat sich als seriöser Politiker angeboten, jenseits der ewig Gestrigen seiner Partei. Im Wahlergebnis hat sich das nicht bemerkbar gemacht, im Vergleich zu den Ergebnissen bei der Bundestagswahl verlor die Linke aber über zehn Prozent. Noch aber kann Holter trotzdem ein Gewinner werden: Sollte die Linke wieder in die Regierung kommen, wäre das ein großer Erfolg.
Verlierer: Gino Leonhard, FDP: Auch in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich der Bundestrend durch: Laut Prognose reicht es mit 3,1 Prozent nicht für den Einzug in den Landtag. Das haben sich die Liberalen auch selbst eingebrockt. Der Kandidat Leonhard wurde nach internen Querelen erst wenige Wochen vor dem Wahltermin aus dem Hut gezaubert.
Gewinnerin: Silke Gajek, Grüne: Die gebürtige Schwerinerin ist seit 1996 Mitglied der Grünen. Mit ihre als Spitzenkandidatin zieht die Partei erstmals in den Landtag ein. Mit 8,4 Prozent (erste Hochrechnung) gelang das überzeugend, die Grünen sind erstmals bundesweit in allen Landesparlamenten vertreten.