Wahltrend Union stabilisiert sich bei 36 Prozent- AfD legt weiter zu

Hamburg · Einer neuen Umfrage zufolge kann die Union ihren Abwärtstrend vorerst stoppen: CDU und CSU erreichten in dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend von "Stern" und RTL 36 Prozent und damit so viel wie in der Vorwoche.

 CDU-Chefin Angela Merkel.

CDU-Chefin Angela Merkel.

Foto: dpa, brx gfh

Diese 36 Prozent bedeuten aber weiterhin den schlechtesten Wert für die Union seit drei Jahren. Auch die SPD, die Grünen und die Linke verharrten mit 24 Prozent, elf Prozent und neun Prozent auf dem Niveau der Vorwoche. Während die FDP einen Punkt einbüßte und auf fünf Prozent kam, konnte die AfD wieder um einen Punkt auf sieben Prozent zulegen.

Bei einer Neuwahl des Bundestages kämen derzeit also weder CDU/CSU und FDP noch das Lager aus SPD, Grünen und Linken auf eine Mehrheit. Möglich wäre deshalb nur eine schwarz-grüne Koalition oder eine Wiederauflage der großen Koalition aus Union und SPD.

In einer weiteren Umfrage für den "Stern" sprachen sich drei Viertel der Deutschen dafür aus, die Organisatoren der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen: Insgesamt 76 Prozent der Befragten plädierten dafür, die Ausrichter der montäglichen Versammlungen in Dresden zu überwachen, 18 Prozent lehnten dies ab.

Unter den AfD-Anhängern zeichnete sich ein anderes Bild ab: 66 Prozent von ihnen lehnten eine Beobachtung der Organisatoren ab. In Ostdeutschland sprachen sich mit 26 Prozent ebenfalls mehr Befragte gegen die Beobachtung aus als im Bundesdurchschnitt.

Für den Wahltrend befragte das Forsa-Institut in der vergangenen Woche von Montag bis Freitag insgesamt 2504 Bundesbürger. Datenbasis der Pegida-Umfrage waren demnach 1004 Bundesbürger, die am vergangenen Donnerstag und Freitag befragt wurden.

(AFP)
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